Der britische Kybernetik-Professor Kevin Warwick von der Universität Reading überraschte die Öffentlichkeit im September mit der Ankündigung, einem elfjährigen Mädchen in Kürze einen Mikrochip unter die Haut zu pflanzen, dessen Signale per Mobiltelefon-Netz eine Ortung des Kindes ermöglichen sollten.
Auch die US-Firma Applied Digital Solution hatte vor drei Jahren einen solchen implantierbaren Chip, der per GPS zu orten sein sollte, angekündigt. Wegen der heftigen Reaktion in der Öffentlichkeit legte die Firma diese Pläne allerdings zunächst auf Eis und vermarktet seit Mai 2002 zunächst einen implantierbaren Identifikationschip und ein elektronisches Armband zur Satellitenortung. Einer dreiköpfigen Familie aus dem US-Bundestaat Florida wurden bereits im Mai reiskorngroße Chips in den Arm implantiert, in denen u.a. eine Liste mit benötigten Medikamenten gespeichert war.