Lauschangriff im Bus

Mindestens sechs Großstädte in den USA planen, Nahverkehrsbusse mit akustischer Überwachung auszurüsten. Dies geht aus Dokumenten hervor, die der Internetseite The Daily vorliegen. Teilweise seien Mikrofone zum Abhören bereits heimlich in Busse eingebaut worden.

Damit könnten nun die Transportunternehmen und vermutlich auch Sicherheitsbehörden scheinbar private Gespräche in öffentlichen Verkehrsmitteln belauschen, wenn sie Zugriff auf die Überwachungssysteme haben.

Zumindest in San Francisco wird die Technik vollständig vom Ministerium für Innere Sicherheit (Department of Homeland Security) finanziert. Dieses Ministerium wurde nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA gegründet. In anderen Städten kommen zumindest Zuschüsse von Bundesbehörden.

Waren vor wenigen Jahren noch Widerstände gegen Kameraüberwachung üblich, so werde diese bereits weitgehend akzeptiert. Jedoch erhalte die Überwachung durch das Mithören von Gesprächen nach Meinung von Kritikern eine neue Qualität.

Quellen:

 Autor: Thomas Mayer
 Veröffentlichung: 16. Dezember 2012
 Kategorie: Nachricht
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